Immer wieder ist in diesen Tagen von Menschen die Rede, die die erstaunliche Fähigkeit besitzen, schwere Krisensituationen, seien sie nun persönlicher, gesellschaftlicher oder natürlicher Genese, ohne anhaltende psychische Beeinträchtigung zu überstehen. Und dies aufgrund profunder Überlebensstrategien, die sich im Fachjargon Resilienz nennen. Carl Laszlo, der sage und schreibe fünf KZ-Internierungen im Nazi-Deutschland überlebte, bevor er 1945 nach Basel auswanderte, wo er als Kunsthändler, Sammler und Psychoanalytiker bis zu seinem Tod im Jahre 2013 lebte, ist hierfür ein schier...
Die neue, alle vier Jahre erscheinende SINUS-Jugendstudie lässt einen ziemlich verdattert zurück. Denn obwohl deren Ergebnisse statistisch gesehen nicht wirklich repräsentativ sind, ist diese aufgrund ihrer Methode, Jugendliche in langen und äußerst persönlichen Interviews ausführlich und mehrfach zu befragen, jedoch überaus aussagekräftig ...
Eine wirklich gespenstische, aber auch besonders aggressiv anmutende Krise hat gegenwärtig die westlichen Gesellschaften ereilt: Eine veritable Realitätskrise nämlich, die mit der Frage, was real sei und was nicht, viele Menschen mächtig auf die Palme bringt und zunehmend zu verwirren scheint ...
Die Lage ist wahrhaft katastrophal, denn mittlerweile macht der Klimawandel vor rein gar nichts mehr halt. So wirbelt er nun auch schon das Wetter im Konzertsaal höllisch durcheinander – dort also, wo man bislang noch glaubte, ein sicheres Dach über dem Kopf zu haben, um sich, aller Unbill draußen zum Trotz, wieder einmal ganz der Musik hinzugeben.
IN JAPAN HABEN SIE JETZT EINEN ROBOTER ALS MÖNCH, DER DEN GLÄUBIGEN INS GEWISSEN REDET.
DER AUTOMAT ARBEITET IN KYOTOS KODAIYI-TEMPEL ALS PREDIGER UND HEISST EIGENTLICH MINDAR, OBWOHL ER ALS ERSCHEINUNG DER BUDDHISTISCHEN GOTTHEIT KANNON ZU DEN MENSCHEN SPRICHT.
Eine der erstaunlichsten Geschichten über die geheimnisvolle Kraft der Musik hat mir vor Jahren ein guter Freund erzählt: Eine junge, in einem Symphonieorchester engagierte Cellistin, will sich zuhause auf das nächste Konzert mit einer Symphonie von Schostakovitsch vorbereiten. Sie kennt die Symphonie nicht und hat sie in ihrem Leben noch nie gehört. Zudem ist sie verdammt spät dran und muss sich sputen.
Über den Sinn des Lebens nachzudenken ist, ehrlich gesagt, nie so meine Sache gewesen. Neugierig und lebenslustig wie ich nun mal bin, ist es mir wichtiger, mich Hals über Kopf ins Leben zu stürzen und so viel wie möglich von ihm mitzubekommen, statt dazusitzen und mir über dessen Sinn den Kopf zu zerbrechen. Nicht dass es Leben gibt, ist für mich das eigentliche Wunder, sondern wie alles mit allem zusammenwirkt.